Die wichtigsten Handzeichen und Funkregeln

Die wichtigsten Handzeichen und Funkregeln für Segler in Istrien

Die Bedeutung der Handzeichen auf dem Wasser
Handzeichen sind vor allem in Marinas, beim An- und Ablegen, und in Situationen, in denen direkte Kommunikation nicht möglich ist, unverzichtbar. Gerade in Istrien, wo die Häfen in den Sommermonaten oft gut besucht sind, ist es wichtig, dass Du mit der Crew oder anderen Booten klar kommunizierst. Hier die wichtigsten Handzeichen, die Du beherrschen solltest:
- Stopp
Zeige mit der flachen Hand nach oben, die Finger geschlossen. Dies ist das universelle Zeichen, um alle Manöver zu stoppen. Es wird oft beim Anlegen oder in engen Passagen genutzt. - Langsam
Wenn Du verlangsamtes Fahren signalisieren möchtest, streckst Du die flache Hand aus und bewegst sie langsam auf und ab. Dieses Zeichen ist besonders wichtig, wenn Du in der Nähe von Schwimmern oder anderen Booten bist. - Komm näher
Hebe beide Arme in einem Bogen und ziehe sie zur Brust hin. Dieses Zeichen zeigt Deinem Gegenüber an, dass es näher kommen soll – zum Beispiel beim Anlegen oder wenn Hilfe benötigt wird. - Abstand halten
Um anzuzeigen, dass ein Boot Abstand halten soll, streckst Du beide Arme zur Seite aus. Diese Geste zeigt klar, dass Du mehr Raum zum Manövrieren brauchst. - Drehen
Wenn Du jemanden signalisieren willst, dass er das Boot wenden soll, strecke einen Arm gerade aus und mache mit der Hand eine kreisende Bewegung. Das ist besonders nützlich in engen Häfen oder wenn Du das Segelboot umkehren möchtest.
Die Funkregeln für Segler in Istrien
Neben den Handzeichen spielt der Funk eine zentrale Rolle in der Kommunikation auf See. In Istrien gibt es eine gut ausgebaute Funkinfrastruktur, die Du für Notrufe, Anfragen oder Abstimmungen mit Häfen nutzen kannst. Hier sind die wichtigsten Regeln und Tipps für die Funkkommunikation:
- Kanal 16 – Der Notrufkanal Kanal 16 ist der internationale Not- und Anrufkanal und wird auch in Istrien strikt eingehalten. Halte diesen Kanal immer frei für Notfälle oder wichtige Durchsagen. Wenn Du ihn für andere Zwecke nutzt, kannst Du eine Strafe riskieren.
- Kurze und klare Durchsagen Bei der Funkkommunikation gilt: Weniger ist mehr. Sprich in kurzen Sätzen, wiederhole wichtige Informationen und vermeide unnötige Details. Verwende auch international anerkannte Begriffe wie „Roger“ für „verstanden“ oder „Over“ für „Ende der Übertragung“.
- Sprechfunkverfahren Beginne jede Funkübertragung mit dem Namen des Empfängers, gefolgt von Deinem eigenen Bootsnamen. Zum Beispiel: „Marina Pula, Marina Pula, hier Segelboot Bella Vita, over.“ Dies stellt sicher, dass der Empfänger sofort weiß, wer ihn anspricht.
- Sicherheitsmitteilungen In Istrien werden über Funk auch Sicherheitsmitteilungen herausgegeben. Diese betreffen oft die Wetterlage, nautische Warnungen oder spezielle Anweisungen für Segler in bestimmten Gebieten. Achte darauf, regelmäßig die entsprechenden Kanäle zu hören, insbesondere bei wechselhaften Wetterverhältnissen.
- Notrufe richtig absetzen Solltest Du in eine Notsituation geraten, gib den Notruf über Kanal 16 durch. Beginne mit dem Wort „Mayday“ (dreimal wiederholen), gefolgt vom Namen Deines Bootes, der Position und einer kurzen Beschreibung des Notfalls. Ein Beispiel: „Mayday, Mayday, Mayday, hier Segelboot Bella Vita, Position 44°48′ N, 13°50′ E, wir haben einen Wassereinbruch, over.“
Kombination von Handzeichen und Funk
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