Was ist in der Charterversicherung enthalten

Was ist in der Charterversicherung enthalten – und was nicht?
Du planst einen Törn mit einer Segelyacht oder möchtest einen Katamaran mieten – vielleicht sogar in Kroatien oder speziell in Istrien? Dann kommst Du früher oder später mit dem Thema Charterversicherung in Berührung. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Versicherung? Was ist wirklich abgedeckt – und wo solltest Du vorsorgen? In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Punkte, damit Du auf der sicheren Seite bist, wenn Du ein Boot chartern möchtest.

Was ist eine Charterversicherung?
Die Charterversicherung ist ein Versicherungspaket, das Dich bei der Anmietung eines Bootes – etwa einer Segelyacht oder eines Katamarans – vor finanziellen Risiken schützen soll. Sie wird entweder vom Charterunternehmen angeboten oder kann separat abgeschlossen werden. Die Inhalte variieren je nach Anbieter und gewähltem Paket, aber grundsätzlich umfasst die Versicherung mehrere Komponenten.
Was ist enthalten?
Hier sind die gängigsten Bestandteile einer Charterversicherung:
1. Kautionsversicherung
Beim Boot chartern in Istrien oder anderswo wird fast immer eine Kaution fällig. Diese kann je nach Bootstyp mehrere Tausend Euro betragen. Die Kautionsversicherung deckt Schäden ab, die Du versehentlich am Boot verursachst – beispielsweise bei einer unsauberen Anfahrt ans Dock oder einer Grundberührung.
2. Skipperhaftpflichtversicherung
Wenn Du als Skipper ein Boot führst, haftest Du in der Regel persönlich für Schäden gegenüber Dritten. Diese Versicherung schützt Dich, falls es beispielsweise bei einem Anlegemanöver zu Sach- oder Personenschäden kommt.
3. Charterrücktrittskostenversicherung
Ein Törn muss manchmal kurzfristig abgesagt werden – wegen Krankheit, Unfall oder anderen unvorhergesehenen Ereignissen. Diese Versicherung übernimmt dann die anfallenden Stornokosten.
4. Folgeschädenversicherung
Manche Versicherungen decken auch Folgeschäden ab, etwa wenn durch einen Bedienfehler ein teures Bauteil wie das Getriebe beschädigt wird. Diese Option ist besonders bei hochpreisigen Yachten oder Katamaranen sinnvoll.
Was ist nicht enthalten?
Trotz umfangreicher Pakete gibt es wichtige Ausschlüsse, die Du kennen solltest:
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Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit: Wenn Du mutwillig oder grob fahrlässig einen Schaden verursachst, zahlt keine Versicherung.
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Privatbesitz der Crew: Schäden an mitgebrachter Ausrüstung, Smartphones oder Kleidung sind in der Regel nicht versichert.
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Naturgewalten: Schäden durch höhere Gewalt – wie extreme Wetterereignisse – sind nur bei speziellen Policen abgedeckt.
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Motorschäden durch unsachgemäße Handhabung, wie falsches Tanken, werden oft nicht übernommen.
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Unfälle außerhalb des versicherten Gebiets: Achte darauf, dass der von Dir geplante Törn – z. B. entlang der Küste Istriens – im Geltungsbereich liegt.
Lohnt sich die Charterversicherung?
Ganz klar: Ja! Besonders wenn Du einen Katamaran mieten möchtest, der deutlich teurer als eine Einrumpf-Segelyacht ist, bietet eine Charterversicherung ein beruhigendes Sicherheitsnetz. Selbst bei erfahrener Crew und guter Planung kann immer etwas passieren – ob durch eigene Fehler oder durch andere Boote im Hafen.
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